Diskriminierungserfahrungen in Zeiten von Corona
COVID -19 stellt das gesellschaftliche Zusammenleben vor neue Herausforderungen – auch im Hinblick auf den Diskriminierungsschutz. Denn im Zusammenhang mit dem Virus kommt es im Alltag immer wieder zu Benachteiligungen. So hat die Antidiskriminierungsstelle des Bundes seit Beginn der Corona-Krise rund 700 Beratungsanfragen (Stand: 30.07.2020) zu Diskriminierungen im Zusammenhang mit dem Virus erhalten. Die Fälle reichen von unverhohlenem rassistischem Verhalten bis hin zu körperlichen Übergriffen in der Öffentlichkeit.
Bei den berichteten Erfahrungen gibt es zwei Schwerpunkte: Diskriminierungen aus rassistischen Gründen bzw. wegen der ethnischen Herkunft und Diskriminierungen aufgrund einer Behinderung. Aber auch in Bezug auf andere Merkmale sind Menschen in der Corona-Krise speziellen Diskriminierungsrisiken ausgesetzt.