Besuch bei "fair@school"-Siegerschule in Hanau 24.11.2023
Diskriminierung in der Schule ist ein Thema, das dem Beratungsteam der Antidiskriminierungsstelle des Bundes immer wieder berichtet wird. Schulen sind keine diskriminierungsfreien Räume.

v.l.n.r. auf der Bühne: Andreas Otto Künel, Nouha El-Jazzouli, Herr Trusheim, Ferda Ataman, Max Ostermeier und Frau Birkenfeld
Auch hier erleben Menschen antisemitische und rassistische Diskriminierung oder werden wegen des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität benachteiligt.
Um vor Ort zu erfahren, wie Schüler*innen, Lehrkräfte und pädagogisches Personal damit umgehen, hat die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, am Freitag mit rund 100 Schülerinnen und Schülern der Hohen Landesschule in Hanau über ihr Engagement gegen Diskriminierung, aber auch über ihre eigenen Diskriminierungserfahrungen gesprochen. Die Schule hatte für ihr Theaterprojekt A.N.D.ers im Juni den ersten Preis im von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und Cornelsen ausgelobten Wettbewerb "fair@school" bekommen.
"Was die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrer*innen hier leisten, ist vorbildlich"
sagte Ataman beim Besuch der Schule. Die Unabhängige Bundesbeauftragte warb erneut für einen besseren Schutz vor Diskriminierung an Schulen durch Länder-Antidiskriminierungsgesetze nach dem Vorbild Berlins und für mehr Ansprechpersonen auf Länderebene für Diskriminierung. "Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) gilt an Schulen nicht, wir dürfen aber Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen mit Diskriminierungs- oder Rassismus-Erfahrungen nicht alleine lassen. Landes-Antidiskriminierungsgesetze sind dafür der beste Weg"
, sagte Ataman.