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„Der Gipfel der Vielfalt“ – Publikumsrekord bei Deutschen Antidiskriminierungstagen 15.05.2025

Am 13. und 14. Mai 2025 fanden die Antidiskriminierungstage 2025 im Haus der Kulturen der Welt (HKW) in Berlin statt.

Deutsche Antidiskriminierungstage 2025 - Der Gipfel der Vielfalt!

Quelle:Thomas Imo und Amrei Schulz / Photothek

Unter dem Motto „Der Gipfel der Vielfalt“ richteten die Antidiskriminierungsstelle des Bundes und das Haus der Kulturen der Welt den Kongress aus. Die Antidiskriminierungsstage gingen nach zwei Tagen mit einem Besucherrekord zu Ende. Mehr als 1500 Gäste und Expert*innen aus Politik, Wirtschaft, Medien, Kultur, Zivilgesellschaft und Wissenschaft diskutierten über Visionen für eine vielfältige und wehrhafte Demokratie, über Antidiskriminierung, Bildungsgerechtigkeit, Teilhabe und vieles mehr. Auf dem Programm standen Panels, Lesungen, Diskussionsrunden, interaktive Workshops, Ausstellungen und Führungen. Das HKW kuratierte ein kulturelles Begleitprogramm.

Antidiskriminierung war nie nötiger. Wir verteidigen die Demokratie nicht allein mit Aufrüstung. Wir verteidigen sie auch, indem wir Verschiedenheit und Vielfalt feiern und demokratische Werte leben!“, sagte die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, in ihrer Begrüßungsrede am Dienstag in Berlin. Es sei wichtig, die Menschen zu würdigen, die sich in unserem Land jeden Tag für Gleichberechtigung stark machen. „Als Antidiskriminierungsbeauftragte treffe ich bei meiner Arbeit immer wieder Menschen, die dranbleiben. Bürger*innen, die nicht zulassen, dass andere als Menschen zweiter Klasse behandelt werden. Als Antidiskriminierungsstelle des Bundes wollen wir Ihnen allen mit dieser Veranstaltung Danke sagen“, so Ataman.

Die Unabhängige Antidiskriminierungsbeauftragte verwies in diesem Zusammenhang auf den Ernst der Lage: „Wir sind mitten in einer Diskriminierungskrise.“ Jüdinnen und Juden, Muslim*innen, Schwarze Menschen, Sinti und Roma, Geflüchtete, Menschen mit Behinderungen, queere Menschen, aber auch stabile Demokrat*innen – Abermillionen lebten derzeit in Angst um ihre Sicherheit. Grund für die zugespitzte Situation sei auch das Erstarken von rechtsextremen politischen Kräften. „Wenn Rechtsextreme in Deutschland wieder die Macht ergreifen wollen, sollte das Bundesverfassungsgericht angehalten werden, ein Parteiverbot zu prüfen. Genau dafür ist es da!“, sagte Ataman.

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Deutsche Antidiskriminierungstage 2025 - Der Gipfel der Vielfalt!

Quelle:Thomas Imo und Amrei Schulz / Photothek

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