3. An welchen Stellen ist eine Beteiligung möglich?
Anfang März 2025 hat das wissenschaftliche Projektteam mit der Arbeit begonnen. Als erster Schritt findet nun die Interessenbekundung für den Beteiligungsprozess statt. Alle Community-Selbstorganisationen und Antidiskriminierungsakteur*innen sind herzlich eingeladen, ihre Erwartungen an die Studie und den zivilgesellschaftlichen Begleitprozess zu formulieren. Die Ergebnisse werden dem Projektteam zur Verfügung gestellt.
Die Veranstaltungen und Beteiligungsformate auf einen Blick:
Format | Wann? | Was? |
Interessenbekundung (schriftliches Beteiligungsverfahren) | März 2025 | Vorbereitende Befragung zu Schwerpunkten der Studie und Beteiligungsverfahren |
Auftakt: Informationsveranstaltung (Offene Online-Veranstaltung) | 9. April 2025 | Vorstellung der Studie, des geplanten Vorgehens, des Beteiligungsverfahrens und des Studienteams |
1. Beteiligungsrunde: Fragebogeninhalte (schriftliches Beteiligungsverfahren) | Frühjahr/ Sommer 2025 | Konsultation zu den grundsätzlichen Inhalten der Befragungen und der konkreten Umsetzung der Fragen |
2. Beteiligungsrunde: personenbezogenen Informationen (Online-Workshop zu verschiedenen Diskriminierungsmerkmalen) | Frühjahr/ Sommer 2025 | Konsultation zur Umsetzung der Erhebung diskriminierungsrelevanter Gruppenzugehörigkeiten und -zuschreibungen |
3. Beteiligungsrunde: Befragungsumsetzung (schriftliches Beteiligungsverfahren) | Herbst 2025 | Konsultation zu Möglichkeiten und Wegen der Verbreitung und Bewerbung der Betroffenenbefragung durch Community-Organisationen und Verbände |
4. Beteiligungsrunde: Datenauswertung/ Ergebnisse (schriftliches Beteiligungsverfahren) | Frühjahr 2026 | Konsultation zur Datenauswertung und den zentralen Ergebnissen der Erhebungen |
5. Beteiligungsrunde: Handlungsempfehlungen (Online-Workshop) | Sommer 2026 | Konsultation zu Handlungsempfehlungen und Forderungen, die sich aus den Befragungen ergeben |
Im Frühjahr 2025 findet eine Informationsveranstaltung statt, die den offiziellen Start der Beteiligung markiert. In dieser wird das grundlegende Konzept und geplante Vorgehen sowie das wissenschaftliche Projektteam vorgestellt. Zudem wird eine Onlineplattformgestartet, über welche der weitere Beteiligungsprozess organisiert ist.
Im Frühjahr und Sommer 2025 findet die ersten beiden Beteiligungsrunden des zivilgesellschaftlichen Beteiligungsprozesses statt. In dieser soll ein Fragebogenentwurf für die Betroffenenbefragung vorgestellt werden, zu dem dann alle für den Beteiligungsprozess teilnehmenden Organisationen Rückmeldung geben können. Neben der Erfassung von Diskriminierungserfahrungen wird insbesondere um Rückmeldung zu der Erfassung von personenbezogenen Informationen wie Geschlecht, Herkunft etc. gebeten.
Die Erhebung ist für den Zeitraum Herbst 2025 bis Januar 2026 geplant. In dieser Zeit brauchen wir die Unterstützung aller Akteur*innen der Antidiskriminierungsarbeit: Wir wollen möglichst viele Menschen über die Umfrage informieren, zur Teilnahme einladen und dazu motivieren, ihre Erfahrungen zu teilen. Dazu ist es wichtig, dass möglichst viele Akteur*innen auch ihre eigenen Kanäle, sei es über Social Media, Veranstaltungen, Newsletter, Homepages etc. dazu nutzen, um auf die Befragung aufmerksam zu machen. In der dritten Beteiligungsrunde wird abgefragt, wie die verschiedenen Communities gut erreicht werden können. Zusätzlich wird die Möglichkeit bestehen verschiedene Materialien zur Bewerbung der Umfrage und Papierfragebögen zu bestellen.
Auf die Befragung werden zwei weitere Beteiligungsrunden folgen. Dabei stehen zunächst die Auswertungen der Ergebnisse im Vordergrund, wo die Expertise der Organisationen gefragt ist, wie bestimmte Ergebnisse einzuordnen sind. In einem nächsten Schritt wird das Forschungsteam mit Ihnen diskutieren, welche Handlungsnotwendigkeiten sich aus den Daten ergeben und welche Empfehlungen zur Verbesserung des Diskriminierungsschutzes auf Basis der Daten formuliert werden sollten.
Der Abschlussbericht der Studie soll 2027 veröffentlicht werden.