Amadeu Antonio Stiftung | Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ Jena)
Diskriminierung bei Waren und Dienstleistungen im digitalen Raum. Neue Potenziale und Wege von Testings nutzen.
Das Projekt untersucht in zwei Modulstudien Diskriminierungserfahrungen bei Waren und Dienstleistungen im digitalen Bereich. Beispielsweise erhalten ältere Menschen oder Menschen mit Behinderungen bzw. chronischen Krankheiten immer wieder schlechtere Konditionen, wenn sie bestimmte Versicherungen abschließen oder Kredite nehmen wollen.
In Modul 1 werden verschiedene Versicherungsprodukte sowie Kreditdienstleistungen untersucht. Mithilfe der Konsultation von Expert*innen im Feld wird ein Testing-Konzept entwickelt, erprobt und anschließend durchgeführt. Zudem werden Interviews mit Betroffenen geführt, um die Folgen entsprechender Erfahrungen und den Umgang zu untersuchen.
Modul 2 fokussiert im Bereich Online-Handel den Aspekt der genderneutralen Ansprache. Dabei werden Kontakt- und Bestellformulare auf die Möglichkeiten für die Angabe non-binärer Geschlechtsidentitäten geprüft. Über Testanfragen bei verschiedenen Unternehmen im Onlinehandel und -dienstleistungen wird geprüft, ob und wie diese mit der Information einer non-binären Geschlechtsidentität umgehen. Dieses Modul wird in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V. realisiert.
Projektlaufzeit: 15.06.2023 bis 30.06.2024
Ansprechperson: Judith Pape