Policy Paper "Wechseljahre am Arbeitsplatz – Diskriminierungsrisiken und Handlungsansätze"
- Steckbrief zum Forschungsprojekt -
Autor*innen: Miriam Stein & Franzi von Kempis Erscheinungsjahr: 2026
Kurzüberblick
Über 9 Millionen Frauen in Deutschland befinden sich in den Wechseljahren. Studien zeigen, dass 10 Prozent aller Frauen über 50 Jahren aufgrund von Wechseljahresbeschwerden überlegen, in den Vorruhestand zu gehen oder bereits gegangen sind. Der errechnete volkswirtschaftliche Schaden liegt bei 9,4 Milliarden Euro jährlich. In Zeiten des Fachkräftemangels sind solche Zahlen ein Alarmsignal.
Das Policy Paper soll das bislang vernachlässigte Thema Perimenopause und Menopause als Diskriminierungsrisiko am Arbeitsplatz adressieren. Es bietet konkrete Handlungsempfehlungen für Politikschaffende, Wirtschaftsvertretende und Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft wie Verbände, Gewerkschaften, Krankenkassen und NGOs.
Methodisch orientiert sich das Projekt an dem 2022 von der britischen Regierung veröffentlichten, ersten internationalen Policy Paper "Menopause and the Workplace". Die Erstellung erfolgt durch systematische Literaturrecherche, leitfadengestützte Expert*inneninterviews und zwei Expert*innenkreis-Treffen. Dabei werden bewusst intersektionale Perspektiven berücksichtigt, um die besonderen Bedürfnisse von Frauen mit Migrationshintergrund, aus dem ländlichen Raum und mit unterschiedlichen sozioökonomischen Hintergründen systematisch einzubeziehen.
Das Policy Paper wird von Miriam Stein und Franzi von Kempis verantwortet.
Miriam Stein hat 2022 den Spiegel-Bestseller “Die gereizte Frau”
geschrieben, die Bewegung #wirsind9Millionen
mitbegründet und 2025 den Handlungsleitfaden "Menopause@work"
veröffentlicht. Franzi von Kempis bringt ihre jahrelange Erfahrung als Führungskraft im NGO- sowie im Konzernbereich in den Themenfeldern Antidiskriminierung und Public Health mit ein.