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Jahresbericht 2020 29.03.2021

Pressekonferenz Vorstellung Jahresbericht ADS 2020

Quelle:Ingo Heine

6383 Mal haben sich im Jahr 2020 Menschen an die Beratung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes gewandt, weil sie aufgrund eines AGG-Merkmals Diskriminierung erlebt haben. Der Anstieg der Anfragen im Vergleich zum Vorjahr war mit 78,3 Prozent so hoch wie nie zuvor. Das geht aus dem Jahresbericht 2020 hervor, der am 11. Mai der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. 

Diskriminierungserfahrungen wurden vornehmlich im Arbeitsleben (23 Prozent) und im Bereich von Gütern und Dienstleistungen gemeldet (40 Prozent). In mehr als einem Drittel der Fälle (37 Prozent) hat sich die Diskriminierung in einem Lebensbereich abgespielt, der nicht oder nur teilweise vom Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) geschützt ist. Dazu gehört zum Beispiel der größte Teil des Bildungsbereichs, das gesamte Feld des staatlichen Handelns, aber auch der öffentliche Raum oder soziale Medien.
Eine besondere Rolle spielten Diskriminierungserfahrungen im Zusammenhang mit der Corona-Krise sowie rassistische Diskriminierungen. Dazu liefert der Jahresbericht Analysen, Interviews, Fallbeispiele und mehr.

Den Jahresbricht zum Download und zur Bestellung finden Sie hier.