ZuGleich 4: Einstellungen zur Integration in der Deutschen Bevölkerung von 2014 bis 2020 09.12.2021

Das Forschungsprojekt ZuGleich des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld ist eine repräsentative Befragung, die in zweijährlichen Abständen durchgeführt wird. Die Studienreihe ZuGleich befasst sich mit Einstellungen und Meinungen der in Deutschland lebenden Bürger*innen zur Frage, ob Menschen und Gruppen mit unterschiedlichen Herkünften, Biografien und Wanderungsgeschichten in Deutschland teilhaben dürfen und anerkannt sind. Dies geht einher mit der Frage, welchen Menschen und Gruppen in Deutschland ein Platz eingeräumt wird und ob Menschen und Gruppen in Deutschland für andere sichtbar und erlebbar so leben können und dürfen, wie sie es gerne möchten. Die aktuellen Daten verweisen auf eine stabile Mehrheit unter den Bürger*innen, die sich für Vielfalt und ein gleichwertiges Miteinander ausspricht. Einige Entwicklungen seit 2014 geben dagegen Grund zur Sorge, und sollten dazu einladen, wichtige und notwendige Fragen zu stellen, aber auch gesellschaftlich und politisch gegenzusteuern. Das Autorenteam der Studie, Andreas Zick und Nora Rebekka Krott, kommen u.a. zu dem Fazit, dass die Bildung und Vermittlung dessen, was Integration bedeutet, im Jahr 2020 verglichen mit den Vorjahren wichtiger denn je zu sein scheint. Daran anschließend verweist ZuGleich 4 auf die Notwendigkeit, den Blick vom Willkommen zum Ankommen zu lenken.